Religiöse Potenziale der Friedenssicherung erfassen und nutzbar machen
Unser Schwerpunkt
Die dritte Arbeitsgruppe fokussiert sich auf das Zusammenspiel von Religion und Frieden. Die aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen stammenden Teilnehmenden untersuchen, in welcher Form Gerechtigkeit und Frieden in den Heiligen Schriften und religiösen Traditionen der abrahamitischen Religionen thematisiert werden. Die kritische Auseinandersetzung mit den kanonischen Texten und mit der historischen Bedeutung von Religion in Friedensprozessen soll die Rolle religiöser Gemeinschaften bei der Konfliktlösung verdeutlichen und deren Beitrag zum Friedensaufbau aufzeigen.
Die Arbeitsgruppe nimmt nicht nur historische Quellen in den Blick. Sie widmet sich auch gegenwärtigen empirischen Entwicklungen. Anhand derer geht sie der Verantwortung religiöser Akteure für die Konfliktbewältigung nach und zeigt deren Ressourcen und Strategien auf. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse von Konzepten und Instrumentarien, anhand derer die Teilnehmenden zum einen die Rolle religiöser Kompetenzen innerhalb der zivilen Konfliktbearbeitung aufarbeiten und zum anderen Kriterien und Rahmenbedingungen der Nutzbarmachung religiöser Potenziale zur Friedensförderung diskutieren. Leitend ist dabei die Fragestellung, wie die friedensstiftenden Kompetenzen der Religionen für die friedenspolitische Praxis genutzt werden können.
Religion und Frieden
Zu den inhaltlichen Schwerpunkten zählen folgende Aspekte:
- Frieden und Gerechtigkeit in den Heiligen Schriften und religiösen Traditionen
- Zur Friedensverantwortung religiöser Akteure
- Religiöse Potenziale der zivilen Konfliktbearbeitung – Konzepte und Instrumente I
- Religiöse Potenziale der zivilen Konfliktbearbeitung – Konzepte und Instrumente II
- Kriterien und Rahmenbedingungen der Nutzbarmachung religiöser Friedenspotenziale